Hallo ihr Audio Nerds da draußen! Endlich ist es soweit: Nächte der Planung haben nun ein Ende. Es geht nun an das Eingemachte - my Personal Mixing Desk Comes Alive!
VorbereitungEN FÜR DEN STUDIO DESK
Zuerst musste ich dringend wissen, wieviel Holz ich den eigentlich benötige. Also, ab ins CAD und berechnen. Der erst Schritt ist ein Layout, hier lege ich alle Bauteile in eine Zeichnung, um sie so anzuordnen, dass am wenigsten Verschnitt generiert wird. Ich hab mich letztendlich dafür entschieden immer zwei Füße des Studio Desk auf eine Platte zu positionieren. Somit waren die Platten noch transportfreundlich.
TIPP
Um mir die Arbeit etwas zu erleichtern, habe ich mir für die Füße des Studio Desk Schablonen in Originalgröße erstellt.
Materialanschaffung
Gespannt wie ein Flitzebogen und aufgeregt wie ein Baby – die Fahrt zum Baumartk war die Hölle: Habe ich was falsch gemessen? Ist das Material auf Lager?… Im Baumarkt angekommen zum Fachverkäufer meines Vertrauens. Sägemarathon in Auftrag gegeben. Und sagt den Jungs immer: es muss genau werden – ist sehr wichtig!
Nach etwa 25 Minuten konnte ich mir dann endlich die zum Teil schon fix und fertig auf Maß gebrachten Teile für den Studio Desk abholen. Dann nix wie weg zur Kasse und ab ins Auto!
Werkstatt
Schablonen aufs Holz und los geht die Staubschlacht! Wer keine Sahara beim Sägen produzieren möchte sollte hier drauf achten regelmäßig zu lüften, denn MDF ist sehr fein und zerstäubt extrem beim Sägen und verursacht einen Mörderdreck…
Als erstes mussten die Füße für den Studio Desk unters Messer: mit Bleistift kurzerhand die Schablonen übertragen und die Platte sauber auf dem Tisch verspannt. Thema Stichsäge: du musst drauf achten, dass du ein feines Sägeblatt verwendest, um eine saubere Schnittkante zu gewährleisten!
AN DIE GERÄTE
Stichsäge ansetzten; los gehts! Ich habe etwa 2 Stunden nur mit sägen verbracht. Lag an der geschwungen Formgebung. Danach war erstmal saubermachen angesagt, denn ich stand in 1cm Sägemehl.
Nächster Schritt: Alle Bauteile für den Studio Desk auf Maß schleifen damit sie alle gleich sind. Der Bandschleifer musste zur Hand. Vorsicht mit so einer Maschine macht man gerne ganz schnell schräge Kanten und raue Oberflächen!
Ich habe mich als erstes um die wichtigen Standflächen für den Studio Desk und die Auflage der Tischplatte gekümmert, um sicherzustellen, dass die Fußgestelle gerade stehen. Diese, soweit es nötig war, begradigt ging es nun weiter mit den Rundungen. Hier habe ich immer zwei Füße mit Schraubzwingen zusammengeklemmt und dann mit dem Bandschleifer begradigt. Danach habe ich alle Kanten mit einem Schwingschleifer angephast damit keine spitzen Kanten übrig bleiben.
ETAPPENZIEL ERREICHT
Somit war zumindest mal die grobe Staubschlacht gebändigt und der Holzleim kam zum Einsatz. Angefangen habe ich mit den beiden 5He- Racks des Studio Desk. Als erstes habe ich hier mit einem 3mm-Bohrer die Deckplatte mit Löchern versehen, um sie im Anschluss blindverdübeln zu könnten. Meine Dübel habe ich mir von einem 3mm-Kiefer-Rundstab abgelängt. Also diesen Vorgang an allen Kanten die Dübel brauchten, Spanngurte drumrum und fertig. Fast fertig: hier ist es an der Zeit zu überprüfen ob alles rechtwinklig ist! Am besten du klemmst einen rechten Winkel beim verleimen fest. Aber dann dürften die zwei Racks erst mal in Frieden trocknen!
UND WEITER GEHT’s
Die Fußgestelle für den Studio Desk bohren, anpassen, verleimen – . Drei Schritte die gute 4 Stunden Zeit in Anspruch nahmen. Zuerst habe ich die Versteifungsbretter angezeichnet und jeweils die Mitte für die Bohrungen markiert. Holz unterlegen und unter die Ständerbohr-maschine; man will ja ein gerades Loch. Leider hat das nicht so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt habe, denn ein Fuß in dieser Größe passt leider nicht unter meine Ständerbohrmaschine – der Standfuß ist im Weg. So ging der Griff dann zum Akkuschrauber: Flux 9 Löcher in jeden Fuß gebohrt und ein wenig entgratet. Jetzt hab ich mir einen Möbelbauer-trick zunutze gemacht. Es gibt Dübelhilfen mit 8mm Konus hinten und mit einem kleinen Durchschlag vorne. Drei ins Loch, Versteifungsbretter darauf und ein sanfter Hieb mit dem Hammer schon hat man eine astreine Makierung.
Lasset den Weissleim in die Löcher fließen: Alles einschmieren, Dübel einpassen und zusammenleimen. Glücklicherweise hat es bei mir sehr gut gepasst. Ich musste nur an ein paar Stellen mit dem Hammer nachhelfen, um es ganz zusammen zu bekommen. Somit standen zwei fertige Fußgestelle vor mir.
FAST FERTIG
Naja fast fertig, ein wenig Arbeit am Studio Desk war noch übrig. Man zücke erneut den Schwingschleifer und nehme sich alle Dübelverbindungen zur Brust. Nachdem alle Klebereste und -überstände nach liebevoller Oberflächenbehandlung beseitigt waren, könnte ich zur nächsten Phase schreiten
Die Tischplatte des Studio Desk wollte noch eingepasst werden. Hierbei zu bemerken ist, wie erstaunt ich war. Die Stichsäge ging sehr gut durch das 26mm dicke Leimholz durch. Hingegen meiner ersten Zeichnungen habe ich mich doch für eine sehr runde Vorderkante entschieden. Die Tisch-platte wird mit vier Holz Schrauben von unten an den beiden Fußgestellen gehalten. Das hält so gut das man den ganzen Tisch daran hochheben kann.
ZUGUTERLETZT
Letzter Schritt: Racks einpassen. Da ich es für den Studio Desk optisch ansprechender fand, habe ich die Racks doch etwas höher eingebaut als geplant. Festgehalten werden diese jeweils mit zwei Gewindeschrauben die in eine Einschlagmutter gehen. Da ich optisch mit den Kanten nicht ganz zufrieden war, hab ich den Racks noch aus Kiefernleisten eine kleine Zierleiste verpasst.
The Desk Is Alive!
AUSBLICK
Bericht zur Stromversorgung des Studio Desk folgt!
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