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Studio Desk for Your Budget – ein individueller Studiotisch zeigt seine Vorteile

Planung des Desk:

 

Liebe Audiofreaks und Durch-die-nacht-mischer,

habt ihr euch nicht auch schon gewünscht einen Studio Desk, der nach euren Anforderungen aufgebaut ist, in eurem Homestudio stehen zu haben?

Und habt ihr euch dazu nicht auch gewünscht, dass so ein Desk kostengünstig ist und trotzdem edel aussieht?

In diesem Bericht erkläre ich, wie ich mir meinen Studio Desk geplant und gezeichnet habe.

folgende Aspekte WAREN FÜR MICH wichtig:

  • Konstruktion im CAD
  • Ergonomisches Design
  • Simple Konstruktion
  • Modular
  • Kostengünstig

Konstruktion im CAD

Warum habe ich mich direkt dafür entschieden im CAD die Zeichnungen anzufertigen?

Die Konstruktion im CAD hat den entscheidenden Vorteil, dass man alle Teile schon vorher genau bemaßen kann. Somit ist die Pass-genauigkeit aller Bauteile zueinander sichergestellt.

Zweiter wichtiger Aspekt ist natürlich die Visualisierung. Sie unterstützt enorm die Vorstellungskraft für das fertige Produkt.

Zusätzlich war ich schon immer ein absoluter Fan einer technischen Zeichnung für meine Bauteile.

Dies hat den entscheidenden Vorteil, dass ich mir nach der Planung nur zwei Schablonen ausdrucken musste, die ich dann gleich als Arbeitsvorlage verwenden konnte.

DIE WAHL DER SOFTWARE

Als Programm habe ich hier Googles Sketchup verwendet:

Es ist sehr einfach und intuitiv zu bedienen und hat mich während des ganzen Planungsprozesses perfekt unterstützt.

Die Vorgehensweise für jedes Teil war hier sehr simpel:

Man erstellt erst eine 2D-Zeichnung und extrudiert diese dann mit dem “Ziehen”- Werkzeug, um sie in ein 3D-Modell zu wandeln.

Am Schluss kann man zur Überprüfung aller Maße und der Passung alle Teile in einer Baugruppe zusammenfügen.

Ergonomisches Design

Angefangen hat alles mit der Form der Füße:

Ich entschied mich für eine sehr runde und geschwungene Formgebung. Somit bekommt der Desk einen modernen Touch.

Als nächstes musste ich mir überlegen, wie ich 19″-Geräte so unterbringe, dass sie perfekt aus der bequemen Sesselhocker- / Mixposition zu erreichen sind. Spaß beiseite: Ich meine natürlich den Sweetspot der Mixing Position.

Hierbei war mir wichtig eine leicht V-förmige Konstruktion zu realisieren. Der Vorteil hierbei ist, man minimiert das Drehen des Kopfes, um Parameteränderungen vorzunehmen, ergo man verlässt den Sweetspot nicht!!

Für noch bequemeres Arbeiten habe ich zwei 19″-Racks so zur Tischplatte gewinkelt, dass sie perfekt im Blickfeld des Mischers liegen.

 Sweet Spot

 

Simple Konstruktion

Wann ist für mich eine Konstruktion einfach und simpel? Ja, diese Frage ist berechtigt.

Schlagwörter hierfür sind:

  • wenig Einzelteile,
  • einfache Werkstoffverbindungen mit Dübeln,
  • Schrauben und Leim sowie
  • einfach zu bearbeitende Werkstoffe

DIE FUSSGESTELLE

Angefangen bei den Fußgestellen: sie bestehen aus gerade mal fünf Einzelteilen.

In meinen Baubericht werdet ihr sehen, dass ich mich für eine simple Dübelverbindung entschieden habe. Werkstoff ist hierbei 19mm starkes MDF aus dem Baumarkt. Die Versteifungen zwischen den Füßen habe ich mir direkt auf Maß sägen lassen.

Für die geschwungenen Innen- und Aussenteile habe ich jeweils eine Platte zusägen lassen, wobei diese verschränkt zueinander ausgerichtet waren, um möglichst wenig Verschnitt zu generieren.

DIE RACKS

Als nächstes habe ich mich an die Racks gemacht.

Diese waren einfach geplant, da sie nur aus zwei gleichen Seitenwänden und zwei gleichen Deckplatten bestehen. Da die Sägekanten alle lotrecht sind, habe ich mir diese wiederum passgenau im Baumarkt zusägen lassen. Die Materialstärke betrug hierbei 9mm MDF.

DIE TISCHPLATTE

Damit wäre nur noch die Konstruktion der Tischplatte zu klären.

Hierbei habe ich mich für eine Plattenstärke von 26 mm und Buche Leimholz entschieden. Dies hat auch damit zu tun, dass 26mm Plattenstärke ein Standardmaß  aus der Möbelbranche ist.

Somit sind der Materialauswahl wohl fast keine Grenzen gesetzt.

MDF

 

Modular

Jeder von euch kennt das Problem mit der Gear-Sucht: Irgendwann hat man so viele 19″-Geräte, dass das Rack zu platzen droht.

Das soll es ab jetzt bei mir nicht mehr geben! Bloß, wie bekommt man so etwas hin? Das soll ja auch nach etwas aussehen?

Ich fand meine Lösung in einem System, das mir erlaubt Racks mit verschiedener Anzahl an HE in Fußgestelle zu schrauben:

Das Rack liegt auf dem Fußgestell auf und kann somit nicht verrutschen.

Zweiter Riesenvorteil: Man kann den Tisch mitsamt der Tischplatte vormontieren und die Racks nachträglich einbauen. Das macht die interne Verkabelung der Racks zu einem Kinderspiel.

Kostengünstig

Das Wichtigste für mich war: Get the Best for Your Budget, denn dann kann man den Rest in hochwertiges Innenleben verprassen:)

Spaß beiseite: Der Desk soll kostengünstig sein aber edel aussehen. Damit kam nur ein Material in frage: MDF. Der große Vorteil bei MDF ist: es lässt sich wunderbar formen und sehr fein schleifen.

Beschläge, Dübel sowie Befestigungsmaterialien sind einfache Komponenten die es in jedem Baumarkt zu kaufen gibt.

Als kleine Veranschaulichung des ganzen Tisches mit allen Teilen habe ich euch hier eine animierte Explosion der kompletten Baugruppe erzeugt:

 

 

 

 

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2 Kommentare

  1. Tobias 12. Januar 2017

    Ich heisse euch alle recht herzlich im Kommentarteil meines Blogs willkommen👍🏼☺

  2. Chris 12. Januar 2017

    Hi,

    ein sehr schöner Beitrag!!

    Weiter so!

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